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  • Naturisten Necker-Alb

Frankreich - Okzitanien


Nach über 400 Tagen Corona, 2 Jahren ohne Befriedigung des Fernwehs geht es jetzt endlich los. Die lang und sehnsüchtig herbeigesehnte Reise soll wieder eine Mischung aus FKK Aufenthalt und Geländewagen -Touren werden. Wir fahren über Nacht. Wir starten um 18.30 Uhr und planen für unterwegs ein paar Stunden Schlaf ein. Nach sechs Stunden Fahrt befinden wir uns kurz vor Lyon, Zeit eine Pause einzulegen. Wir genießen noch bei einem Kaffee, aus dem Automaten der Raststätte, die laue Nacht bevor wir uns ein paar Stunden aufs Ohr legen. Wie geplant erreichen wir an nächsten Morgen um 10.00 Uhr den FKK Camping-Platz Domaine naturiste de la Sablière im Tal der Cèze, einem kleinen Nebenfluss der Rhône in der Region Okzitanien. Die Anmeldung ist problemlos, es wird von uns noch nicht einmal ein negativer Corona-Test oder ein Nachweis über eine Impfung verlangt. Beim BFFS sind da schon etwas strenger.


Der Campingplatz erstreckt sich von der Rezeption über ungefähr 180 Höhenmeter und einer Fahrstrecke von ungefähr 1,8 Kilometer hinunter an den Fluss Cèze. Nach anfänglichen Navigationsschwierigkeiten, wir haben uns verfahren, können wir unseren doch unerwartet großen Stellplatz direkt an der idyllischen Cèze recht schnell beziehen. Unser geliebtes BFFS Vereins-Idyll unterhalb des Bergrutsches ist ja schon superruhig, aber das ist kein Vergleich mit der Domaine naturiste de la Sablière in der Vorsaison, so was von ruhig – wirklich richtig ruhig. Die Ruhe wird während unseres Aufenthaltes nur durch die abendlichen Gewitter gestört. Die Domaine ist herrlich am Ufer des kleinen Flüsschens Cèze gelegen. Es ist ein weitläufiger Campingplatz, allerdings sind die Höhenunterschiede und die großen Entfernungen gewöhnungsbedürftig. Der Zugang zur Cèze ist für Personen mit Handicap an vielen Stellen beschwerlich. Vier herrliche Schwimmbäder befinden sich auf etwa der halben Höhe zwischen Rezeption und der Cèze, sie sind zu Fuß aber auch mit dem Fahrzeug erreichbar. Parkmöglichkeiten in Schwimmbadnähe, sind, zumindest in der Vorsaison, in ausreichender Anzahl vorhanden. Ein kleiner Supermarkt mit einem für Campingplätze ausreichenden Sortiment befindet sich auch in der Domaine. Auffallend ist, dass sich jetzt in der Vorsaison überwiegend ältere Camper auf dem Campingplatz befinden und ich meine damit nicht die Wohnmobile oder Wohnwagen. So haben wir es in den letzten Jahren vor Corona noch nie empfunden. Wir waren vor wenigen Jahren sogar eher überrascht, dass sich so viele junge FKK’ler mit kleinen Kindern und Hunden auf den Campingplätzen aufhalten. Etwas enttäuscht sind wir von den Sanitäreinrichtungen und wir sind ja als BFFS’ler bestimmt nicht verwöhnt. Die Reinigung findet meines Erachtens zu Zeiten einer Pandemie zu wenig statt, Flächendesinfektion, wie wir sie im BFFS kennen, Fehlanzeige. Die Toiletten sind schon gar nicht mit Löchern zum Befestigen der Toilettenbrillen hergestellt worden, ergo gibt es bei den Toiletten keine Brillen. Nun gut, es leuchtet noch ein, wenn man beobachtet, dass die Reinigungskräfte das gesamte Sanitärgebäude mit einem Wasserschlauch abspritzen, dabei sind Toilettenbrillen sicherlich hinderlich. Für mich stellt sich nur die Frage, kann ich mit einem reinen Wasserstrahl einen Virus wegspülen? Das Toilettenpapier hängt vor den Toiletten, man muss also immer im Voraus wissen, wie viel Papier man benötigen wird oder seine eigene Rolle Vierlagiges mitnehmen. Warmes Wasser suchten wir anfangs vergeblich, scheinbar ist das warme Wasser von der Sonneneinstrahlung abhängig und die fehlte anfangs der Gewitter wegen.



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